geschrieben von Lukas Pfretzschner
Weil Robin leider noch mit seiner Schulter zu kämpfen hat, durfte ich dieses Wochenende kurzfristig mit dem niederländischen Nationalspieler Steven van de Velde beim Top 8 Turnier in Düsseldorf spielen.
Und was dort passiert ist, ist einfach nur der Wahnsinn…
Kurze Info vorab: Steven und ich kannten uns nicht, wir hatten vor diesem Turnier noch nie miteinander gesprochen, geschweige denn trainiert. Und dann auch noch im ersten Spiel gegen Thole/Wickler. Dementsprechend lief das erste Spiel auch eher bescheiden gegen die beiden Vizeweltmeister – wir mussten uns erst noch aufeinander einstellen und wenn ich ehrlich bin, hatte ich auch ein bisschen Schiss vor Julius‘ Block und habe da ganz schön oft reingehauen…
Aber Schwamm drüber – gegen die kann man schonmal verlieren. Im nächsten Spiel, gegen die Poniwatz Zwillinge, hat alles schon ein bisschen besser funktioniert. Die Passabstimmung war gut und mein Sideout wurde immer stabiler. Für einen Sieg hats zwar noch nicht ganz gereicht, aber aus diesem Spiel sind wir mit einem guten Gefühl gegangen.
Und dann gings los: Im letzten Gruppenspiel gegen Bergmann/Harms hat dann irgendwie alles geklappt und Steven hat gespielt wie… naja halt wie ein fliegender Holländer. Mehr als zehn Blocks, Hammer Aufschläge und eine Energie und Power, die mich einfach nur mitgerissen hat. Wir konnten gewinnen, was uns ein Ticket im Halbfinale sicherte. Nach drei Spielen an einem Tag war ich dann schon ziemlich platt – und das war erst Tag eins…
Am Sonntag haben wir im Halbfinale, nach einem holprigen Start, ein echt starkes Spiel gemacht und konnten dann im Finale sogar noch einen drauflegen. Wir haben es geschafft uns gegen Ehlers/Flüggen, ein internationales Top-Team, in einen Rausch zu spielen, sodass wir schwer zu stoppen waren. Das hat echt Bock gemacht!!
Was für ein Wochenende… komplett erschöpft, aber überglücklich möchte ich zunächst einmal Steven danken, dass er so kurzfristig einspringen konnte und dann auch noch so ein geiler Typ ist. Ich habe superviel gelernt und freue mich schon auf die nächsten Turniere!
See you at the Beach!
(Foto. Conny Kurth)
