geschrieben von Robin Sowa
Mit 2020 geht ein Jahr zu Ende, dass vielen Menschen unfassbares abverlangt hat. Die Welt stand still, als der Covid-19 Virus und die damit eingehend Pandemie ihren Lauf nahm. Hätte man die Leute vorher gefragt, wie sie sich 2020 vorstellen, hätte sich wahrscheinlich niemand vorstellen können, dass wir solche Probleme kriegen werden. Das Schlimmste an dem allen, wir konnten kaum Beachvolleyball spielen! Der beste Sport den die Menschheit bisher hervorgebracht hat erlag dem globalen Lockdown und nur unter besonderen Bedingungen konnten vereinzelte Turniere standfinden. Schrecklich!
Spaß bei Seite! Corona hatte viel schlimmer Folgen, als dass die Beachvolleyballcommunity auf ihren Lieblingssport verzichten musste. Trotzdem konnten, wie gesagt, immerhin einzelne Turniere stattfinden und die Pandemie hat auch neue, gute Dinge mit sich gebracht. Nehmen wir doch zum Beispiel die Beachliga. Ein neuartiges Event hat ein neues Medium genutzt, ein neues Spielsystem aus eigener Kraft auf die Beine gestellt und Zuschauerzahlen generiert, von denen andere Sportarten nur träumen können.
Auch für uns ging in 2020 einiges richtig gut. Anfang des Jahres standen wir zum ersten Mal gemeinsam auf dem Podium eines World Tour Turniers. Immerhin der 3. Platz ist damals, in Phnom Penh, rumgekommen. Wir haben unsere bisher wohl längste Reise, nach Australien, angetreten. Zwar ist das Turnier aufgrund der Pandemie ausgefallen, trotzdem war es ein unfassbares Erlebnis, an den Stränden von Gold Coast zu trainieren. Lukas konnte in meiner verletzungsbedingten Abwesenheit mit Steven van de Velde einen der Stops der Road to Timmendorf, in dem Fall eines der Top-10 Turniere, gewinnen. Nach der Verletzungspause standen wir, pünktlich zur DM, wieder gemeinsam auf dem Court. Diese verlief leider nicht ganz nach unseren Vorstellungen. Was schade ist, da es das letzte Turnier mit Kay Matysik an unserer Seite war. Abgeschlossen haben wir die Saison mit einem soliden 4. Platz bei der U22 EM in Izmir.
Die größte Veränderung war wohl unser Stützpunktwechseln nach Hamburg. Wir arbeiten nun in einem komplett neuen Umfeld und es gefällt uns sehr gut hier im Norden Deutschlands. Über den Wechsel hatten wir bereits letztes Mal ausführlicher geschrieben, deshalb gibt es an dieser Stelle weniger Infos, da ihr gerne noch einmal im letzten Beitrag nachlesen könnt.
Fasst man 2020 kurz zusammen, dann hatten wir Höhen und Tiefen, Erfolge und Misserfolge, Fortschritte und Rückschläge. Es war für alle von uns eine schwierige Zeit, aber die Community der Beachvolleyballszene hat einmal mehr gezeigt, dass man zusammen alles überstehen kann. Wir hatten, trotz Kontaktbeschränkungen, einige sehr schöne Momente erleben können und wir hoffen doch alle, dass 2021 besser wird, als es 2020 war. Wir freuen uns auf jeden Fall unfassbar über die Vorstellung, wieder mit Zuschauern im Stadion, gutem Wetter, geiler Stimmung und Atmosphäre, auf dem Court zu stehen und an unsere Grenzen zu gehen.
Wir wünschen Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!