Wiedereinstieg geglückt

geschrieben von Robin Sowa

So, jetzt bin ich mal dran. Endlich habe ich auch endlich mal wieder was zu erzählen – davor war ja nicht so viel los bei mir. Insgesamt war ich acht Wochen raus, weil ich mir eine kleine Schulterverletzung zugezogen habe. Aber warum dann acht Wochen Pause, wegen „nur“ einer kleinen Verletzung?

In einer normalen Saison, ohne Corona, hätte ich wahrscheinlich nach nur der Hälfte der Zeit wieder angefangen zu spielen. Nach vier Wochen Pause und Reha war meine Schulter auch eigentlich wieder belastbar genug, um wieder spielen zu können – zwar hätte es hier und da mal gezwickt, aber es wäre gegangen. Das Risiko einer erneuten Verletzung wäre aber größer gewesen… Deshalb bin ich ganz glücklich darüber, dass wir uns jetzt alle Zeit der Welt nehmen konnten, um meine Schulter wieder 100% fit zu machen. Lukas hat ja in der Zeit gute Ersatzpartner finden können.

Aber leider geht das nicht immer… In einer normalen Saison kann man sich es nicht leisten einen so langen Zeitraum auszusetzen. Man braucht die Ranglistenpunkte, man braucht das Geld und man braucht die Spielpraxis. Es ist ein schmaler Grad zwischen an der Belastungsgrenze arbeiten und überbelastet zu werden. Jeder Sportler kennt das und muss sich damit auseinandersetzen. Es ist enorm wichtig auf seinen Körper zu hören, ein Gefühl zu entwickeln wann genug. Das gehört einfach dazu.

Nach einer so langen Pause wieder zu spielen ist einfach nur geil! Dieses Wochenende haben Lukas und ich beim Top- Turnier in Hamburg den 5. Platz belegt. Im Viertelfinale mussten wir uns dem polnischen Nationalteam Kantor/Losiak geschlagen geben. Aber das ist ok, die waren echt gut.

Meine Schulter hat optimal gehalten – das ist die Hauptsache. Und ins Spielen sind Lukas und ich echt gut reingekommen. Gegen de Sagstetter Brüder und Harm/Pemüller konnten wir gewinnen, gegen die Polen und Ehlers/Flüggen hats noch nicht gereicht, aber bis zu den Deutschen Meisterschaften haben wir ja noch ein bisschen.

Es fühlt sich einfach nur gut an wieder im Sand zu stehen – ich freu mich auch die nächste Zeit!

See you at the Beach!

(Foto: Conny Kurth)