Nicht das Gelbe vom Ei

geschrieben von Robin Sowa

Es ist schwierig in Worte zu fassen was da am Wochenende in Timmendorf passiert ist. Eigentlich lief bis zum Turnierbeginn alles nach Plan. Seit Dienstag standen wir vor Ort im Sand und hatten uns ein gutes Gefühl für die Felder und die restlichen Bedingungen erarbeitet.

Merkbar war einzig und allein, dass die Anspannung vor DEM Höhepunkt dieses komischen Jahres deutlich stieg. Trotzdem hatte ich den Eindruck, als könnte dieses Jahr eine gute Platzierung möglich sein. Schließlich waren wir beide wieder fit und hatten dieses Jahr, trotz Corona, gut trainieren können.

Schaut man auf die Spiele zurück schmerzt es zum jetzigen Zeitpunkt noch, mit zwei Niederlagen direkt auszuscheiden. Gerade für mich läuft das Jahr leider nicht wirklich gut, was den Sport angeht und auch Lukas hatte wohl andere Erwartungen. Man muss den Jungs, die uns gegenüberstanden, aber zugestehen, dass sie sich den Sieg gegen uns verdient hatten. Sportlich waren wir einfach unterlegen und konnten keine Spitzenleistung abrufen. 

Den Kopf in den Sand zu stecken ist jedoch nicht unser Ding und so saßen wir die letzten Tage zusammen und haben überlegt woran es gelegen hat. Wahrscheinlich ist es ganz normal für ein junges Team Up´s and Down´s zu haben, aber es ist ähnlich wie in einer Beziehung und man gibt sich mit ehrlichen Gesprächen Kraft für die Zukunft. Schließlich sind wir noch nicht ganz am Ende der Saison angekommen. Die Vorbereitungen für die U22 EM laufen und wir haben Bock nochmal alles zu geben und Spaß an diesem geilen Sport zu haben.

Timmendorf 2020 war aus sportlicher Sicht einfach nicht das Gelbe vom Ei für uns. Trotzdem hat uns das Turnier auf unserem Weg vorangebracht und wir konnten eins der wenigen tollen Events dieses Jahres genießen. Jetzt heißt es nach vorne schauen und mit neuer Kraft ins nächste und letzte Turnier der Saison zu gehen.

Ein riesiges Dankeschön an dieser Stelle an unseren Headcoach, den wir ein letztes Mal direkt an unserer Seite haben durften!

See you at the Beach

(Foto: Detlef Gottwald)