geschrieben von Robin Sowa
Am 20. März ging es endlich in das langersehnte Trainingslager, auf Fuerteventura. Endlich Sonne und Strand. Im Robinson Club Jandia war für ein gutes Umfeld gesorgt und wir konnten uns voll und ganz auf das Training konzentrieren, was auch nötig war, da uns der Wind am Strand ganz schön Probleme bereitet hat. Es ist normal, dass man erstmal mit neuen Witterungsbedingungen zu kämpfen hat, aber gerade durch unser Techniktraining ist es eine Herausforderung gewesen, Gelerntes unter windigen Bedingungen anzuwenden und in das Spiel zu integrieren. Dies war aber auch nötig, da direkt im Anschluss an das Trainingslager das 4 Star Turnier in Doha anstand, dazu aber später mehr. Fuerte bietet mit seiner Lage und dem dort herrschenden Klima eine optimale Möglichkeit um ganzjährig unter guten Bedingungen trainieren zu können. Vielleicht sollte der Verband darüber nachdenken hier einen Außenstützpunkt für die Winterzeit zu eröffnen. Auf jeden Fall hat uns die Zeit hier super viel gebracht und wir sind mit einem guten Gefühl nach Doha aufgebrochen.
In Doha gelandet, mussten wir uns zuerst einmal in Quarantäne begeben. Am nächsten Tag kamen dann unsere Testergebnisse und mit dem negativen Ergebnis konnten wir uns in die, für dieses Turnier organisierte, Bubble begeben. Es war durch Corona kein Turnier wie die Anderen. Alles war streng geplant, Bereiche waren klar abgegrenzt und jeder wusste, dass es zum eigenen Schutz besser war Kontakte zu meiden. Die Trainingseinheiten liefen ganz gut und man konnte sich mit der Umgebung vertraut machen. Ärgerlich war, dass im Training recht böiger Wind herrschte und am Tag der Qualifikation so gut wie Windstille war. Das hat sich auch auf unser Spiel ausgewirkt. Unsere Passabstimmung war nicht auf den Punkt perfekt und somit schwankte auch unser Sideout gegen die starken Brasilianer Fabio/ Saymon. Im ersten Satz konnten wir gut mitspielen und auch zeitweise in Führung gehen. Am Ende konnten die beiden Südamerikaner zwei Ballwechsel für sich entscheiden und somit den ersten Satz für sich verbuchen. Im zweiten Satz lief bei uns nicht mehr viel zusammen und wir konnten nicht mehr genügend Druck auf unseren Gegner ausüben. Mit einer Niederlage war dieses Turnier also auch schon wieder vorbei. Es gibt allerdings keinen Grund die Köpfe hängen zu lassen, da wir nun genauer wissen woran wir arbeiten müssen um unser Spiel zu stabilisieren und auf internationalem Niveau spielen zu können.